Unsere alljährliche Fahrt nach Polen. Diesmal ist Beates Mutter mit uns gefahren, die viele Jahre nicht dort war.
Besucht haben wir Mrągowo/Senburg, Toruń/Thorn und unterwegs haben wir einen spontanen Halt mit kurzen Familienbesuch in Nowe Miasto gemacht. Überall haben wir nach Vergangenheit gesucht und sie gefunden, wenn auch in verschiedenen Varianten, jeder für sich. Aber am meisten war die Mutter über die Veränderungen und Entwicklung begeistert.
In Sensburg haben wir im Hotel Anek gewohnt – direkt im Zentrum der Stadt um am See, schön für morgige Spaziergänge am Ufer und gut um viele Ziele zu Fuß zu erreichen. Wir waren bei Familie, bei alten Freunden, an Gräbern und im „alten Haus“ – wo Beate aufgewachsen ist. Und diesmal hat ein Treffen stattgefunden, auf das sich Beate sehr gefreut hat (und bei letztem Besuch nicht geklappt hat) – mit einer Schriftstellerin aus Sensburg. Das hat eine ungeahnte Wende genommen, denn Katharina wollte die Mutter von Beate kennenlernen und ihre Kriegserlebnisse als Inspiration für nächstes Buch aufschreiben.
In Thorn waren wir im Hotel „1231“ – der Name bedeutet den Entstehungsjahrgang, es war früher eine Mühle und war der Grundstein der kreuzritterlicher Geschichte in der Stadt. Uralte dicke Mauern – da war es gar nicht so einfach aus dem Fenster zu schauen, da musste sich Beate was einfallen lassen (Foto).
In Thorn waren zu den Zeit „Juvenalien“, das traditionelle Studentenfest, die Straßen haben so bisschen wie bei uns zu Fastnacht ausgesehen, verrückt und bunt. Und immer machen die Studenten Unfug mit Nikolaus Kopernikus (er wurde in Thorn geboren) – diesmal haben sie ihn zum Euro 12 verkleidet. Bei wunderschönem Wetter sind wir durch die Stadt, alte Ecken, die Weichselpromenade spaziert, haben in Biergärten Żywiec getrunken und Pierogi gegessen, haben uns an polnischen Spezialitäten für eine Zeit eingedeckt. Noch ein wichtiger Familientreff und schon war die Zeit um.
Eine Woche voller netter Erlebnisse und Eindrücke. Für die Mutter bleibt sie unvergesslich.
Sensburg.
